Für eine verpflichtende Herkunftsbezeichnung
Für eine umfassende Herkunftskennzeichnung – auch in der Gastronomie!
Wir wollen wissen, was wir essen!
Heuer soll in Österreich eine verpflichtende Herkunftskennzeichnung der Primärzutaten Milch, Fleisch und Eier in der Gemeinschaftsverpflegung und in verarbeiteten Lebensmitteln kommen. Leider beinhalten die Verordnungen aber nur Informationen zur Herkunft, nicht aber zur Haltungsform der Tiere und zur Art der Fütterung. Und die Gastronomie soll von der Kennzeichnungspflicht sogar ausgenommen sein.
Sehr geehrte Mitglieder der österreichischen Bundesregierung,
Ich fordere Sie daher auf, eine umfassende und verpflichtende Kennzeichnung für
- die Herkunft von Fleisch, Milch und Eiern
- die Haltungsform der Tiere und
- die Herkunft der Futtermittel
in Kantinen, Großküchen und in der Gastronomie umzusetzen!
Warum mir wichtig ist, was auf unsere Teller kommt:
In Österreich werden täglich allein in der öffentlichen und privaten Gemeinschaftsverpflegung rund 1,8 Millionen Essen verspeist. Die Gastronomie ist hier noch gar nicht mitgerechnet. Mir ist es wichtig, die Herkunft unserer Lebensmittel nicht nur in Supermärkten, sondern auch in der Gastronomie sowie in Kantinen und Großküchen zu kennen. So kann ich selbst entscheiden, welche Art der Landwirtschaft ich fördere.
Ich möchte wissen, ob die Tiere mit gentechnisch veränderten Eiweißfuttermitteln wie Soja gefüttert wurden! Im Jahr werden mindestens 500.000 Tonnen gentechnisch verändertes Soja nach Österreich importiert und an die Tiere verfüttert. Dies muss derzeit nicht deklariert werden.
Ich will wissen, unter welchen Bedingungen die Tiere gehalten wurden: ob z. B. Eier aus Käfighaltung oder auf Vollspaltböden gehaltene Schweine auf meinem Teller landen oder ob die Tiere genug Platz und Auslauf haben.
Mir ist wichtig zu wissen, wie viele Kilometer unsere Lebensmittel zurückgelegt haben!